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Historie

Aufgrund der großen Wohnungsnot nach Kriegsende entstand am 17. Mai 1954 die Arbeiter-Wohnungsbau-Genossenschaft der Keramischen Werke Hermsdorf. In den Jahren von 1954 bis Mitte der 70er Jahre entstanden die Reihenhausbereiche Beethoven-und Wildungstrasse sowie Strasse des Friedens und die Geschosswohnbauten Clara-Zetkin-Strasse, Naumburger Strasse Käthe-Kollwitz-Platz, Waldsiedlung, das Wohngebiet Am Bahnhof, Strasse der Jugend , H. Sachse-Strasse/Holzbornweg in Hermsdorf und Bad Klosterlausnitz mit insgesamt 891 Wohnungen. Der Grünstädter Platz mit 216 Wohnungen entstand 1984/85, wenige Jahre vor der Wende.

Mit der Neugründung stellte sich die Genossenschaft weitreichenden Herausforderungen, die sich aus den wirtschaftlichen und strukturellen Veränderungen der Folgezeit ergaben. An fast allen Häusern bestand zu diesem Zeitpunkt ein immenser Nachholebedarf zur technischen Instandsetzung. 1991 wurde mit den großen Modernisierungen begonnen. Mit vorausschauender Sichtweise und hohem Engagement wurden die baulichen Veränderungen im Zeitraum bis zum Jahr 2000 ausgeführt.

Die Genossenschaft ist ein sehr solventer und verlässlicher Partner im Rahmen des genossenschaftlichen Wohnens. Sie stellte sich den weitreichenden wirtschaftlichen und strukturellen Veränderungen der Nachwendezeit, Anpassungsfähigkeit und Flexibilität waren und sind die wesentlichen Anforderungen in der Immobilienbranche. Nach den umfangreichen Sanierungen sorgten Dachgeschoßausbauten vorab für eine neue Wohnqualität. In den letzten Jahren wurden 3 Neubauprojekte realisiert, die vor allem für barrierefreies Wohnen stehen und den modernsten Energiestandards gerecht werden. Der Anbau an Bestandsobjekte von verglasten Loggien, neuen großflächigen Balkonen und die Installation von Aufzügen, die den Zugang unmittelbar vor der Wohnungstür ermöglichen, ergänzen und verbessern das Angebot modernen Wohnraumes.

Die solide wirtschaftliche Basis der Wohnungsgenossenschaft Hermsdorf/Thür.eG wird durch eine außerordentlich niedrige Leerstandsquote, durch niedrige Mietrückstände und hohe Tilgungsraten bei Kreditverbindlichkeiten gefestigt und ausgebaut. Die Zukunft der Genossenschaft wird durch ein breitgefächertes Wohnungsangebot in einem angenehmen infrastruktuerell gutem Umfeld für ihre Mitglieder gesichert.

Aktuell wird die Wohnungsgenossenschaft Hermsdorf/Thür. ein neues anspruchsvolles Projekt realisieren: Der Umbau des ehemaligen Jugendwohnheimes zu einer barrierefreien Wohnanlage wird maßgeblich zur Verbesserung des Wohnungsangebotes bzw. zur Entwicklung der Genossenschaft beitragen.